Dein perfektes Shooting!
Jeder von uns kennt das: stolz!
Und zwar zurecht! Wir haben so hart dafür gearbeitet gut auszusehen und schöne Posen zu schaffen, da will ich mehr als nur ein Handyfoto! Also ab zum nächsten professionellem Fotoshooting. Ein Fotoshooting an der Pole, oder im Aerial Hoop etc. ist aber gar nicht so einfach. Da heißt es sich gut vorzubereiten. Und genau da möchte ich dir helfen! Ich habe dir hier die wichtigsten Tipps zusammengetragen, damit dein Shooting richtig, richtig gut wird.
Die Hintergrundfrage
Und schon geht es los, aber wovor ?
Shooten wir draußen ?
- wo?
- darf ich das ?
- macht das Wetter mit ?
- hält der Boden, Balken etc?
Wenn du ein Outdoor-Shooting planst, dann solltest du dir über die genannten Fragen Gedanken machen. Bei einem Outdoorshooting könnten Passanten stören. Es ist also auch die Frage, wo ist es leer. Heutzutage nehmen leider wenige Leute Rücksicht. Im Gegenteil, viele Leute stellen sich dazu und filmen/ fotografieren das Spektakel auch noch. Du solltest also auch Menschen mitnehmen, die eine gute, kräftige Ausstrahlung haben, um störende Passanten zu bitten kurz mal zu warten, oder einen anderen Weg zu wählen.
Die Frage nach der Erlaubnis stellt sich, wenn du auf Privatgelände bist. Manche Orte sehen sehr verlassen aus. Da bekommt man schon mal Lust einfach über einen Zaun zu steigen und sämtliches Equipment mitzunehmen. Aber Vorsicht! Das kann richtig teuer werden und mit einer Anzeige enden. Informiere dich also vorab, wo du dich frei bewegen darfst.
Bei schlechtem Wetter mag eigentlich kaum jemand gerne raus, aber dunkle Wolken und Regen haben auch ihren Charme. Lass dich darauf ein. Ich bin mir sicher du und der Fotograf werden spannende Bilder erzeugen. Bei Blitz und Donner würde ich aber keine Pole aufstellen. Ein Blitzeinschlag könnte hier folgen.
Bei einem Poleshooting stellt sich die Frage nach dem Untergrund. Beachte dies bei deiner Planung. Ein weicher Untergrund ist ungeeignet. Teste den Boden vorher. Solltest du einen Aerial Hoop, oder ein Tuch an einem Baum aufhängen, so bedenke bitte das das nicht erlaubt ist. Einige Bäume sehen gesund und stark aus, sind innen aber marode und werden wahrscheinlich unter der Last der Aufhängung ihren Ast verlieren. Nimm dir lieber einen A-Frame mit, dann bist du auf Nummer sicher.
Das sind die wichtigsten Punkte die du beachten musst, wenn du ein Outdoor-Shooting planst. Zu guter Letzt hoffe ich immer das ich keine Anzeige wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses bekommen
Make Up & Co
- Haare
- Farbe
- Hände
- Füße
Ich selbst bin ja schon glücklich wenn ich es schaffe mein Make Up glatt aufzutragen ^^ Für ein Shooting reicht das nicht im geringsten. Du wirst stark ausgeleuchtet, daher muss dein Make Up deutlicher sein als normal. Zum Glück hab ich eine gute Freundin die mich immer zurecht macht, mit allem drum und dran. Zuerst sag ich ihr mit welchem Hintergrund wir arbeiten und wie die Farbe/n meines Outfits sind. Dann darf sie sich austoben. Zuerst macht sie mir die Haare fest, die würden bei den ganzen Überkopf-Posen ja nur im Gesicht rumliegen. Dann kommt der Rest: Wimpern, Rouge und keine Ahnung was alles. Am Ende bin ich eine dezente Gazelle, oder eine verruchte Sexbombe ^^ je nachdem was mein Thema ist. Ich liebe es, verschiedene Persönlichkeiten raus zulassen.
Am Tag vorher lass ich mir die Nägel machen und geh zur Pediküre. Kaputte Nägel oder unschöne Füße wären das letzte was ich wollte. Also ab zur Wellnessbehandlung. Hornhaut ab, Nägel feilen und schöne Farbe (passend zum Outfit) auf Finger- und Fußnägel. Ganz wichtig ist auch bei Barfußbildern: saubere Füße! Wir rennen ja ständig Barfuß hin und her und sammeln dabei alles mögliche an unseren Füßen. Leg dir ein feuchtes Handtuch in die Nähe und geh vor jedem Shooting mit deinen Füßen drüber. Das geht viel schneller und einfacher, als wenn der Fotograf das am Ende bearbeiten muss.
Kommen wir jetzt zum eigentlichen Akt: das Posing
- welche Posen
- von welcher Seite/ Position
- Drehend oder fest
- Position des Fotografen
Ich erlebe das immer wieder, die meisten wollen krasse Moves die unglaublich viel kraft kosten, oder Flexibilität fordern die gar nicht vorhanden ist. Wenn du nicht richtig atmen kannst, sieht man das in deinem Gesicht. Da kann der Fotograf noch so viel retuschieren. Mach entspannte Posen, die du beherrscht, mit denen du dich wohl fühlst. Diese werden auch am schönsten aussehen. Gehe im Training die Posen durch, die du gerne abgelichtet haben möchtest.
Frag eine Trainingspartnerin/ Freundin ob sie Zeit hat dich zu fotografieren. Lass dich immer von allen Seiten fotografieren. Es gibt Posen die machen von vorne keinen Sinn. Manchmal sieht man einen Fuß nicht etc. Es ist wichtig das du die Position findest, von der aus du fotografiert werden möchtest. Daher: mach die Pose, lasse eine weitere Person um dich herumgehen und von allen Seiten Fotos von dir machen. Dann schaust du dir in Ruhe alle Bilder an und entscheidest was dir gefällt. Sammel diese Bilder in einem separatem Ordner. Beim Shooting kannst du dann dem Fotografen einfach das Bild zeigen und er weiß wie er sich zu positionieren hat. So spart ihr Zeit und Stress. Lass dir dennoch nach jedem Posing die Bilder zeigen, manchmal schleicht sich was ein, was der Fotograf nicht sieht. Denk immer daran, er ist wahrscheinlich kein Aerialist und wird alles toll finden 😉
Bei einem Shooting im Studio stellen sich ganz andere Hintergrundfragen
- welche Hintergründe werden angeboten
- passt das Outfit dazu ?
- kann ich mehrere Hintergründe wählen ?
- Haben wir ein Thema?
- kann ich Nebel etc. nutzen ?
Der Hintergrund ist mit das Wichtigste bei einem Foto. Keiner will Chaos, oder Matten etc. im Hintergrund. Du bist das Wichtigste, also sollte der Hintergrund so neutral wie möglich gehalten werden. Der Fotograf hat immer Hintergründe zur Auswahl, aber die Auswahl muss vorher getroffen werden. In der Regel wird hinter der Pole, dem Hoop etc. ein Hintergrund aufgebaut. Da wir relativ weit oben arbeiten, muss der Hintergrund natürlich auch über die gesamte Fläche gehen. Das heißt für den Fotografen erst mal Aufbau. Meistens besteht der Hintergrund aus einer breiten und sehr langen Papierrolle die aufgespannt/ bzw. abgerollt wird. Das ist sehr aufwendig und das Papier wird das auch nicht oft mitmachen. Sprich: wenn der Hintergrund steht, dann steht der. Ein Hintergrundwechsel würde zu viel Zeit in Anspruch nehmen und würde jedes mal eine neue Rolle kosten. Nun also die Frage nach der Hintergrundfarbe. Weiß ist immer schön und gerade wenn du mit den Bildern arbeitest, kannst du sie gut in allen Medien einfügen. Bei bunten Hintergründen hast du natürlich mehr Wärme, Charakter etc. Du kannst dir ein Thema aussuchen und dein Outfit danach richten. Zusätzlich nach der Hintergrundfrage solltest du auch vorher testen, ob Nebel, Seifenblasen etc. Sinn machen. Bei einem weißen Hintergrund wäre Nebel z.b. wirkungslos, aber bei einem dunklen Hintergrund wäre das durchaus eine eindrucksvolle Variante.
Dein Outfit sollte farblich zum Hintergrund passen.
Wenn du dich z.B. für einen schwarzen Hintergrund entscheidest, dann macht ein schwarzes Outfit keinen Sinn, man würde dich einfach nicht mehr sehen. Rot und rosa mögen sich auch nicht. Bedenke das also bei deiner Wahl des Hintergrundes und deiner Kleidung
Bleiben wir kurz bei der Outfitfrage
- Farbe
- Schnitt
- Schuhe
- Accessoires
Wie schon gesagt, sollte dein Outfit zum Thema und Hintergrund passen. Deine Kleidung sollte nie die gleiche Farbe haben, wie der Hintergrund, da du sonst darin verschwindest. Du kannst aber ähnliche Farben tragen, die zum Thema passen. Bist du z.B. im Wald, wäre ein Dschungel Outfit nicht schlecht. Denk aber daran: weiß auf weiß und schwarz auf schwarz macht keinen Sinn. Bist du im Tuch, solltest du dich farblich auch unbedingt vom Tuch unterscheiden.
Hast du neue Kleidung, dann teste sie bitte unbedingt vorher. Manchmal ist der Schnitt zu eng, oder zu freizügig, Sitzt nicht richtig und verrutscht etc. Probiere dein Outfit immer vorher im Studio aus. Mit den gleichen Posen die du auch beim Shooting machen möchtest.
Schuhe sehen nicht nur toll aus. Sie lassen dich auch größer wirken und sind tolle Hilfsmittel. So kannst du z.B. den Heel greifen, wenn du nicht an deinen Fuß kommst. Achte aber bei den Schuhen darauf das sie sauber sind und keine scharfen Ecken und Kanten haben. Wenn ich mir neue Schuhe bestelle, dann mach ich immer erst ein Shooting mit denen bevor sie im Kurs genutzt werden ^^ so hab ich noch viel länger was von meinen schönen „boostern“
Accessoires sind auch tolle Helfer. Manchmal weiß ich nicht wohin mit meinen Händen, dann nehm ich mir ein Tuch und lass es fliegen (ein Ventilator sollte hier zum Einsatz kommen). Körperpartien die ich nicht so toll finde, kann ich mit Blumen, Ballons etc. verdecken. Hüte sind auch toll. Aber Vorsicht! Zu viele Accessoires lassen dich verschwinden ^^ Achte auch hier darauf, dass du farblich mit allem harmonierst.
Da der Fotograf meistens nicht die Möglichkeit hat um dich herumzulaufen, macht es Sinn an der drehenden Stange zu arbeiten (Wirbel für den Aerial Hoop und das Tuch). So kannst du entspannt in deine Pose gehen und deine Shootinghilfe (ihr solltet immer mind. zu 3. shooten), kann dich dann in die entsprechende Position drehen.
Ich wünsche dir mega viel Spaß bei deinem Shooting.
Sollte ich etwas wichtiges vergessen haben, so würde ich mich sehr darüber freuen, wenn du mir einen Kommentar hinterlässt.
Denk auch daran dir Snacks (kleine Mundgerechte, die das Make Up nicht ruineren ;-)) und viel Trinken einzupacken. Ein Shooting ist super anstrengend und kostet viel Energie. Aber es lohnt sich!
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Beste Grüße
Steffi